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FAQ E-Mobilität

Was benötigt man für das Laden zu Hause?

Am einfachsten und bequemsten lassen sich Elektrofahrzeuge natürlich zu Hause mit neuer Energie versorgen. Laut verschiedenen Nutzerstudien ist das schon heute die häufigste Ladeform – und Prognosen für Deutschland für 2030 gehen davon aus, dass Fahrer von Elektrofahrzeugen in rund 85 Prozent der Fälle ihr Elektroauto zuhause oder während der Arbeit nachladen.

Selbstverständlich kann man das E-Auto zu Hause an einer haushaltsüblichen Steckdose geladen werden. Das Laden über das normale Stromnetz dauert wegen der geringen Leistung des Standardladekabels von 2,3 kW allerdings etwas länger, Stichwort Ladezeit von Elektroautos. Stattdessen bietet sich eine sogenannte Wallbox an, die von einem Elektriker mit der entsprechenden passenden Hausinstallation installiert wird und damit mit einer vielfach höheren Ladeleistung den Ladevorgang erheblich verkürzt.

Zum Komfort und schnellen Aufladen gesellt sich für den Nutzer einer Wallbox die freie Wahl des Stromversorgers. Damit fährt er auch finanziell im Vergleich zum Stopp an öffentlichen Ladestadionen deutlich günstiger. In Deutschland subventionieren zahlreiche Stadtwerke und Stromversorger die Anschaffung einer Wallbox und die fachgerechte Installation durch einen Elektrofachbetrieb.


Wie sind öffentliche Ladestationen zu finden – und gibt es schon ein ausreichendes Ladenetz?

Dank der kräftig steigenden Zahl öffentlicher E-Ladestationen und immer besserer Vernetzung wie zum Beispiel im BMW Ökosystem ist „Reichweitenangst“ (➜ Lesen Sie auch: 10 Mythen über Elektroautos im Faktencheck) außerhalb von Ballungsräumen schon heute kein Thema mehr. Auch Langstreckenfahrten mit E-Autos lassen sich dank des Zusammenspiels von gut integrierten Navigationsgeräten und den Smartphone-Apps der Strom- und Automobilanbieter wie der My BMW App sicher und lückenlos planen. „Zu diesen Anbietern zählt zum Beispiel das IONITY-Netzwerk, das eng mit BMW kooperiert und europaweit bis Ende 2021 400 Schnellladesäulenparks – Tendenz steigend – an Autobahnen betreiben wird“, sagt John de Boer, Projektleitung Public Charging Rollout bei BMW.

Insgesamt sind zum Beispiel in Deutschland Anfang 2020 knapp 3.600 Ladestationen für High-Power-Charging in Betrieb, das bedeutet: Schnellladesäulen mit Ladekapazitäten von mindestens 50 oder 100 kW bis hin zu 350 kW.

BMW selbst betreibt außerdem mit Partnern aus der Automobilindustrie das NOW Venture, zu dem die Digital Charging Solutions GmbH gehört. Die DCS GmbH aggregiert öffentliche Ladeangebote und stellt so End- und Geschäftskunden bereits rund 166.000 Wechselstrom- und Gleichstrom-Ladepunkte in Europa (Stand: Frühjahr 2020) zur Verfügung. Auch das IONITY- High-Power-Charging-Netzwerk ist angebunden. Das öffentliche Ladeangebot für seine xEV Kunden BMW Charging bezieht BMW dabei in den europäischen Märkten von dem vertrauten NOW Venture.

„Unser öffentliches Ladeangebot BMW Charging ist in die dem Kunden vertraute Fahrzeugumgebung integriert. Eine geeignete Ladestationen über das Navigationssystem ansteuern und mit der My BMW App entriegeln ist somit jederzeit möglich. Mit BMW Charging Diensten pilotieren wir auch zusätzliche Funktionalitäten. So lässt sich von unterwegs nicht nur prüfen, ob die nächste angepeilte Ladestation frei ist, sie kann auch je nach Markt reserviert werden“, erläutert de Boer weiter.


Wie und wo können Elektroautos geladen werden?

Auch wenn es E-Auto-Novizen überraschen mag: Nur weil man es bei E-Ladestationen mit Hightech zu tun hat, muss die Sache nicht unnötig kompliziert sein. Im Gegenteil: Im Grunde können Sie überall, wo es Strom gibt, ein Elektroauto (➜ Lesen Sie auch: Diese Elektroautotypen gibt es) laden.

Vorrangig also zu Hause, am Arbeitsplatz oder an öffentlichen Ladestationen. Mit dem Aufbau der öffentlichen Infrastruktur geht es übrigens zügig voran: Ende 2019 waren beispielsweise deutschlandweit rund 24.000 Ladepunkte in Betrieb, 50 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Erklärtes Ziel der Politik ist es, in Deutschland bis 2030 eine Million Ladepunkte zu schaffen – mit unterschiedlichen Leistungswerten, je nach Situation. Im urbanen Raum verdichtet sich das Netzwerk von Wechselstrom-Ladestationen (AC) kontinuierlich, die sich zum nächtlichen Laden von E-Fahrzeugen oder zum kurzzeitigen Stromzapfen etwa während des Einkaufs anbieten.

An den Fernstraßen, vor allem den Autobahnen, wächst gleichzeitig das Angebot von High-Power-Charging-Stationen, die mit Gleichstrom (DC) arbeiten. Sie sind auf Ladeleistungen vom Fünf- bis zum 15-Fachen der Wechselstrom-Ladestationen ausgelegt und sorgen dafür, dass BEV-Akkus mit hoher Kapazität während eines Raststättenaufenthalts oder einer längeren Kaffeepause für hunderte Kilometer aufgeladen werden können. An den Wechselstromstationen nutzt man in Europa in der Regel das mitgeführte eigene Ladekabel – die leistungsstärkeren Gleichstromanlagen sind dagegen überall mit einem festen Ladekabel versehen.